Während es draussen in Strömen regnet und an weiterfahren nicht zu denken ist, schreibe ich ein paar Zeilen über die Weihnachtstage die wir in San Miguel de Allende verbringen durften. Am 23. Dezember erreichten wir nach einer anstrengenden Fahrt Dolores Hidalgo. Wie abgemacht, läuft uns Jorge im Stadtzentrum direkt über den Weg. (Er dachte wir kommen erst einen Tag später.) Seine Familie (8 ältere Geschwister) wohnt hier in der Region. Wir laden unsere Bikes auf den Jeep und Jorge fährt uns zu seinem Vater nach San Miguel de Allende wo wir uns für ein paar Tage einquartieren. Jorges Vater Odilon (87 Jahre alt) wohnt in einem grossen gepflegten Haus zusammen mit seiner Frau Nico. Da das Familienfest erst am 25. am Abend stattfindet, schlendern wir am Heilig Abend ins Zentrum, essen in einem italienischen Restaurant und sehen uns die Eingangszeremonie in die volle Kathedrale des katholischen Pfarrers an. Am Weihnachtstag sehe ich Nico schon früh morgens bei den Vorbereitungen für das traditionelle Weihnachtsessen. Es gibt Pozole und Tamales. Beides sind Maisgerichte. Um 7 Uhr abends trifft die Familie langsam ein. Zusammen mit zwei von Odilons vielen Grosskindern helfe ich in der Küche Radieschen und Zwiebeln schneiden. Bevor die restlichen Gäste eintreffen, fährt uns Jorge noch hoch zum Aussichtspunkt über die Stadt. Eine halbe Stunde später sitzen im Hof ca. 25 Familienmitglieder im Alter von 1-87 Jahren. Die Stimmung ist ziemlich ruhig. Tony, der Neffe von Jorge, kann gut Englisch und wir unterhalten uns ein wenig. „Hat Jorge erklärt was wir heute machen?“, fragt Tony. „Nein, es ist eine Überraschung hat er uns gesagt“, antworte ich. „Wir feiern die Geburt von unserem Gott Jesus, wir werden jetzt einen Moment beten und singen“, erklärt er und die älteste anwesende Schwester Jorges übernimmt das Wort. Wir bekommen eine Kerze und Wunderkerzen in die Hand gedrückt. Die Zeremonie beginnt mit dem Rosenkranzgebet. Danach wird ein Lied (mit vielen Strophen) angestimmt. Die weiblichen Familienmitglieder, scheint es mir, kennen den Text besser als die Gruppe Teenagerjungen in der Ecke. Während dem Lied werden zwei Babypuppen von den Jüngsten gewiegelt. Die Kerzen werden angezündet um damit die Wunderkerzen zu entzünden. Ein schöner Moment. Da ich leider den Text der Strophen nicht verstehe, überraschen mich die folgenden Handlungen etwas. Die Babypuppe wird im Kreis getragen und von allen Personen auf den Kopf geküsst, das zweimal. Danach werden Geschenke verteilt. Zuerst ein Päcken voller Süssigkeiten, danach 3 Orangen und nochmal 2 Orangen. Mit vollen Händen sitzen wir auf unseren Stühlen und das Lied (immer noch das gleiche) nimmt langsam ein Ende. Der Kreis löst sich schnell auf und Tische werden aufgestellt und das Essen serviert. Nachdem Essen wird abgeräumt, die Tische weggestellt und das Highlight die „Piñata„ beginnt. Ein farbiger Stern gefüllt mit Schleckzeug wird an einem Strick aufgehängt. Das jüngste Grosskind Said darf beginnen. Ein Lied wird angestimmt. Mit einem Stock versucht der Kleine den Stern zum Platzen zu bringen. Sobald das Lied fertig ist, kommt das nächste Kind an die Reihe. So geht es weiter bis der ganze Stern kaputt ist und alle Süssigkeiten auf den Boden fallen. Jetzt stürzen sich die grossen und kleinen Kinder darauf um möglichst viel Süsses abzubekommen. So endet der Abend und die Familien machen sich um 11 Uhr auf den Heimweg. Sam und ich sind uns einig, der Abend war ziemlich zeremoniell und ruhig. Wir haben uns das schon ein wenig lauter und festlicher vorgestellt. Trotzdem nehme ich viele schöne Erlebnisse und Erinnerungen an einen besinnlichen Weihnachtsabend als Teil einer mexikanischen Familie auf die Weiterfahrt mit. Die Bikes sind geputzt, die Ketten geölt und ready to go. Jetzt warten wir nur noch auf die Sonne und dann geht es Richtung Mexiko Stadt wo wir das Jahr ausklingen lassen wollen.
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Herzliche Weihnachtsgrüsse aus Dolores Hildago, Mexiko. Die Kolonialstädte Mexikos sind festlich geschmückt, Lichtergirlanden leuchten in den Strassen, mit grüner und roter Glitzerfarbe steht „Feliz Navidad“ an den Wänden der grossen Einkaufszentren und Weihnachtstannen zieren die Plätze vor den schönen Kathedralen. Wir freuen uns die Weihnachtstage mit Jorge und seiner Familie zu verbringen. Sam und ich wünschen euch allen ein fröhliches, friedliches, hoffnungsvolles und gesegnetes Weihnachtsfest. Feliz Navidad. Flurina & Sam
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Durango (km 0) – Nombre de Dios (km 55) – Sombrerete (km 129) – Fresnillo (km 235) – Zacatecas (295) – Cosio (km 357) – Aguascalientes (km 414) – Lagos de Moreno (km 508) – Léon (546) – Guanajuato (612)
Bonjour à tous depuis la très belle terrasse de l'Auberge de jeunesse « Casa Bertha » à Guanajuato, une ville magnifique, peut-être la plus belle jusqu'ici. Dans le centre historique, les rues s’imbriquent les unes sur les autres pour former un Labyrinthe grandeur nature. Un endroit parfait pour se poser quelques jours. Petit retour en arrière... De Durango, nous passons par de très jolies villes coloniales, toutes situées entre 2000 et 2400 mètres d'altitude. C'est à Zacatecas que nous rencontrons le premier voyageur à vélo (et le seul pour le moment) depuis que nous avons rejoint le continent Mexicain, à Mazatlán. Jorge vit à Chicago et est en route depuis les USA pour rejoindre sa famille mexicaine. Nous passons la soirée ensemble autour d'un bon repas. Si tout se passe comme prévu, nous devrions passer Noël avec lui et sa famille à Dolores. Sinon, pas grand chose de nouveau, à part peut-être trois petites anecdotes.
Petite histoire de pomme...
Nous trimbalons notre MacBook depuis 6 mois dans la sacoche arrière droite du vélo à Flurina. (vous l'aurez compris, en fait, c'est ma femme qui le trimbale). Malgré les conditions extérieures très variables ainsi que les nombreuses vibrations (surtout sur certaines pistes non goudronnées), il a vraiment très bien tenu le coup. Il a moins aimé qu'on le laisse tomber, allumé, d'une table directement sur un sol bien dur. Mauvaise idée... Conséquence, disque dur endommagé et un MacBook presque inutilisable. Dans ces moments-là, on apprécie d'avoir fait des « back-up » :-) Quelques jours plus tard, c'est le chargeur (celui-là, c'est moi qui le trimbale) qui a rendu l'âme. Après des recherches infructueuses à Mazatlán (Apple store inexistant), c'est à Durango que nous trouvons enfin un Apple store. Sergio ainsi que son père , tiennent un petit magasin avec licence Apple (le père de Sergio est également professeur de Math à l'université de Durango). Un grand merci à Sergio et son père qui ont bossé tard pour remettre en état notre Mac (disque dur neuf, récupération des données...), pour la main-d’œuvre quasi gratuite ainsi que, comme si cela ne suffisait pas, pour le bon souper offert!
Petite histoire de sacoches...
En quittant Fresnillo, je me sentais en forme olympique, mon vélo semblait si léger... C'est seulement après 5 km que j'ai remarqué l'absence de mes deux sacoches à l'avant. Bref, j'ai bien sûr dû faire demi-tour pour aller les chercher, ajoutant du même coup 10 km à l'étape journalière.
Petite histoire d'ex-Président...
C'est sur le Ferry de La Paz à Mazatlán que nous avons fait connaissance, il y a 3 semaines, de Daniel. Daniel vit à Léon (ville se trouvant sur notre itinéraire) et nous a proposé de venir dormir chez lui, offre que nous n'avons bien sûr pas refusée. Daniel possède une entreprise (300 employés) et est un ami de l'ancien président Mexicain Vicente Fox. Nous comprenons alors mieux la présence des gardes du corps dans la maison. Nous passons une très agréable soirée en compagnie de sa famille. Un grand merci Daniel pour l'hospitalité! Nous réalisons combien la façon de vivre des uns et des autres peut être différente dans un même pays.
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Zwischen Mazatlán und Zacatecas liegen mehr als 600 km und der höchste Pass liegt auf über 2700 Meter Höhe. Nach der viertägigen Pause in Mazatlán nehmen wir die Strecke in Angriff. Den ersten Tag schliessen wir im kleinen Kolonialstädchen Concordia mit Tacos auf der Plaza ab. Tag zwei verspach den ersten Anstieg auf 1200 Meter. Geschwitzt wie nie und ziemlich erschöpft erreichten wir das Hotel "Villa Blanca" nach 4 Stunden. In der Stube des Restaurant "Lety" serviert uns "Alma" die nette Gastwirtin Quesadillos und Kaffee zum Abendessen. Sie fragt uns woher wir kommen und wohin wir gehen. Sie erzählt uns vom Leben in diesem kleinen Dorf. "Hier gibt es keine Arbeit für junge Leute", sagt sie und fügt an das ihre Kinder und Grosskinder im 90 km entfernten Mazatlán leben. "Jede Woche nehme ich den Bus um sie zu besuchen", antwortet sie auf die Frage ob sie ihre Kinder oft sehe. Bei der Verabschiedung grüsst sie uns mit einem Segen. Mit einem Lächeln und der Zufriedenheit das wir eine einfache Konversation in unserem "Spanglish" führen können, kehrten wir zurück ins Hotel. Für die dritte Etappe entscheiden wir uns auf der neu eröffneten "Autopista" zu fahren. 80 Kilometer bis El Salto sind geplant. Nach 60 Kilometern stehen noch immer "30 km El Salto" auf dem Wegweiser und es ist bereits nach 17 Uhr. "Wir schaffen das", ermuntern wir uns gegenseitig. Um 18 Uhr passieren wir ein kleines Dorf (Immer noch auf 2600 Meter Höhe) und entscheiden uns, da es langsam dunkel wird, nach einer Übernachtungsmöglichkeit Ausschau zu halten. Am Wegrand treffen wir Juana und ihre Familie. "Ihr könnt hier schlafen", sagt sie und zeigt auf einen kleinen Platz zwischen dem gelagertem Feuerholz und ihrem Blechhaus. Juana lebt mit ihrer 8-köpfigen Familie (Mutter, Mann, Sohn, Schwiegertochter und Grosskinder) in einer Hütte mit zwei Zimmern und einer Küche die gleichzeitig auch als Wohnzimmer dient. Juana lädt uns ein in der Küche zu kochen und uns am Holzofen zu wärmen. Ich hatte zum ersten Mal richtig kalt. Am folgenden Tag verabschiedeten wir uns von Juana und machten uns auf nach El Salto. Kaffee, Burritos, und "una Torta"(Sandwich) verleihen neue Energie für weitere 55 hügelige Kilometer. Wir finden diese "Cabanas de la montagnes", enzünden das Feuer im Cheminée und relaxen. Die lange Abfahrt nach Durango schaffen wir am Samstagnachmittag locker in 2 Stunden. Durango verspricht einem Weihnachtsumzug am Samstagabend um 19h. Nach langem Warten starten die kitschigen, lichterverzierten Wagen durch die Hauptstrasse ins historische Zentrum. Nach einem "lazy Sonntag" packen wir all unsere Sachen, wollen noch kurz zu einem MAC-Shop (Computerladen) und dann weiter in Richtung Zacatecas. Nach langem Suchen in Mazatlan und in Durango, finden wir kompetente MAC-Experten, die uns das richtige Kabel verkaufen können. Es kommt noch besser. Das Familienuntenehmen (Vater, Sohn) kann unseren Mac reparieren. Wir brauchen eine neue Harddisk. Für uns heisst das allerdings, zwei Tage länger bleiben. Wir besuchen am nächsten Tag das Minenmusem in der Stadt und schlendern durch die Strassen Durangos. Beim geniessen des Sonnenuntergangs werden wir von einem Filmteam von "Tourismus Durango" gefilmt. Wir sind die einzigen Touristen auf der Aussichtsplattform und so lächeln wir freundlich in die Kamara und nocheinmal und nocheinmal.... Um 19 Uhr machen wir uns auf um den Computer wieder abzuholen. "Good News" verkündet Sergio. Unser MAC ist bereit. Sergio und sein Vater, die Computerexperten, laden uns sogar noch zum Abendessen ein. Beide sind neben der Computerarbeit als Lehrer tätig. So dreht sich das Tischgespäch in einfachstem Spanisch um die Schule, Famile und natürlich ums Fahrradfahren. Glücklich das wir wieder unseren Laptop haben, zeigen wir euch endlich ein paar Fotos der letzten Wochen. Viel Spass. Fröhliche Adventszeit ;-)
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Mazatlàn (km 0) - Concordia (km 47) - Capila del Taxte (km 88) - Las Adjuntas (km 159) - El Soldado (km 236) - Durango (km 278)
Il y a plusieurs itinéraires possibles pour se rendre à Mexico City depuis Mazatlàn. Nous nous décidons pour la variante la plus difficile, la route MEX 40 en direction de Durango. Moins de trafic que la route côtière, des paysages saisissants et au passage, un col à plus de 2700 m. Après avoir fait nos adieux à Gabriel et sa famille (encore un grand merci!), nous quittons Mazatlàn et roulons tranquillement pour une petite étape de 42 km jusqu'à Concordia (150 m), petite ville coloniale qui, avec sa jolie place et son église, n'est pas vilaine du tout. Le lendemain, ça grimpe fort et après plus de 4 heures d'efforts, nous prenons une chambre (CHF 14) dans le joli petit hôtel "Villa Blanca" à Capila del Taxte (1250 m) tenu depuis 40 ans par le sympathique Lucio. Accueil très chaleureux. Après avoir transpiré comme peut-être jamais depuis le début du voyage (6 mois déjà!), la douche est bienvenue. Une nouvelle autoroute (MEX 40d, plus ou moins parallèle à la MEX 40), en construction depuis plusieurs années, vient d'être terminée récemment. Cette autoroute permet de rejoindre Mazatlàn à Durango en 3h en voiture, contre 7h avec la MEX 40. Pour Lucio (ainsi que pour tous les petits commerçants de tous genres), cela signifie une baisse significative de la clientèle, car la nouvelle route ne passe pas à travers ces petits villages. Quelques kilomètres après Capila del Taxte, nous décidons de rejoindre la nouvelle autoroute. Nous traversons une vingtaine de tunnels ainsi que quelques ponts, notamment le pont Baluarte, 2ème pont le plus haut du monde après celui de Siduhe en Chine. Sous nos roues, 403 m de vide, impressionnant! Ça grimpe continuellement, nous passons de l'état de Sinaloa à celui de Durango, changement de fuseau horaire, nous avançons nos montres d'une heure. Après 8h de montée, nous nous arrêtons dans un (très) petit village nommé "Las Adjuntas", à 2660 mètres d'altitude. Ici, Juana nous met à disposition un bout de son jardin. Nous montons la tente pendant que la nuit tombe, le thermomètre affiche moins de 5 degrés. Quelques villageois nous observent, comme s' ils n'avaient jamais vu ce genre d'équipement. Juana vit avec son mari, sa maman, son fils, sa belle-fille, ses petits enfants, en tout 8 personnes entassées dans une petite maisonnette en planches constituée de deux chambres et une cuisine. Il faut savoir qu'une grande partie de la population mexicaine vit avec moins de CHF 2 par jour. Nous n'oublierons jamais le sourire et la chaleur humaine de cette famille. Le lendemain, nous faisons 77 km, l'altitude varie entre 2700 et 2400 mètres d'altitude. A El Soldado, nous louons un petit chalet (cabaña) dans lequel nous faisons un bon feu de cheminée, un endroit charmant pour se reposer après les efforts de ces derniers jours. Finalement, après une dernière petite étape de 40 km (et bien aidés par le vent), nous avons rejoint la ville de Durango, capitale de l'État du même nom, belle ville coloniale de 464'000 habitants perchée à 1880 mètres d'altitude.
posted @ km 8770