Ich erinnere mich gut als wir Ushuaia erreichten. Plötzlich waren wir am Ziel angekommen, die Ziellinie überfahren. Ein Gefühlssturm jagte über mich. Freude, Genugtung, Stolz, Angst usw. Unser Ziel war erreicht, unsere Reise jedoch noch nicht zu Ende. Diese Situation fand ich persönlich in diesem Moment etwas schwierig. Diese letzten Reisewochen hatte ich Mühe voll zu profitieren. In meinem Kopf stellte ich mir bereits Fragen über Fragen bezüglich Heimkehr, Zukunft, Sinn und Unsinn. Im Wissen, dass die Rückkehr nicht einfach wird, zogen sich die letzten Wochen in einer gewissen Anspannung dahin. Das wir die letzten Wochen mit Freunden und Familienmitgliedern unterwegs waren, stärkte mich in Bezug auf die Rückkehr. Auch das wir einige Freunde mit denen wir in Amerika unterwegs waren, in Europa wieder trafen, gab eine gewisse Sicherheit bezüglich dem "Leben danach". Wir sind sehr dankbar, dass wir Heimkommen durften im Wissen ein Dach über dem Kopf zuhaben und unsere Eltern und Familien uns unterstützen. Die ersten Tage Zuhause waren als ob wir nie weg waren. Die Erwachsenen sahen noch gleich aus, die Schweiz gefällt uns immer noch (oder noch mehr), die Blumen blühen wie gehabt und die Sonne steht auch hier am Himmelszelt. Ein bisschen anders sah es bei den Kindern unserer Geschwistern aus. Die zwei Jahre weg von Zuhause, zeigten sich vor allem an den Kindern. Sie sind grösser geworden, die damals Baby waren, sprechen nun und aus Kindern sind nun Teenager geworden. Ja, da wird uns bewusst das wir zwei Jahre "verpasst" haben.
Seit einigen Tagen setzen wir uns ziemlich intensiv mit unserer Reise auseinander. Beim Bearbeiten von Fotos und Filmen, verarbeiten wir viele Erlebnisse und lassen Erinnerungen aufleben. Wir geniessen diese Zeit des "Ankommens" sehr. Wir haben unseren Fokus auch darauf gesetzt, Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen.
Seit wir zu Hause sind, beantworten wir die folgenden Fragen fast täglich:
Seit ihr gut nach Hause gekommen? Wo wohnt ihr? Und jetzt? Mit dem "Und jetzt" beschäftigen wir uns natürlich immer noch intensiv. Was uns beruflich erwartet, wird sich in den nächsten Wochen
klären. Wir wollen uns eine Chance geben, Ideen die wir auf unserer Reise hatten, umzusetzen. Alles verrate ich hier noch nicht. Bald gibts mehr dazu. Viele Grüsse aus St-Aubin. flu
PS: Es war genial meinen Geburtstag Zuhause mit der Familie und Freunden zu verbringen. Familienfeste habe ich auf der Reise sehr vermisst :-)
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